Die vorangegangenen technischen Spezifikationen sind Mindestanforderungen, die gewährleisten dass das Mastering problemlos abläuft. Damit das bestmögliche Ergebnis von ihrem Material auf der großen Leinwand zu sehen ist, sollten jedoch folgende Best Practices bei der Erstellung des Ausgangsmateriales beachtet werden:
Bild:
Die Standardbildformate beim digitalen Kino sind FLAT und SCOPE. Dies entspricht den Formaten Breitwand (BW) und Cinemascope (CS) beim 35mm-Analogfilm.
Laut DCI-Norm bedeutet das folgende Auflösungen:
- 1998 × 1080 bei 2K FLAT (entspricht 1,85 : 1)
- 2048 × 858 bei 2K SCOPE (entspricht 2,39 : 1)
- 3996 × 2160 bei 4K FLAT
- 4096 × 1716 bei 4K SCOPE
Schmalere Formate wie 1,66 : 1 (europäisches BW) oder 1,33 : 1 (Normal) werden im FLAT-Container gemastert, die Kinos haben dafür in der Regel auf- bzw. zufahrbare Leinwandkaschierungen.
Obwohl die meisten Projektionsanlagen mit allen gängigen Framerates klar kommen (24, 25, 30, 48, 50, und 60 fps), werden alle unsere DCPs in 24 oder 25 fps gemastert um auch die geringe Wahrscheinlichkeit auf Wiedergabeprobleme zu vermeiden. Bitte liefern sie uns daher ihr Ausgangsmaterial bereits in 24, 25, 48 oder 50 fps! (Bei 48 und 50 fps wird jeder zweite Frame weggelassen.)
Ton:
Die Spurreihenfolge bei integriertem Tonmaterial sollte, abhängig von der vorhandenen Kanalzahl L/R/C/LFE/Ls/Rs/Bsl/Bsr sein. Die Abkürzungen stehen für Left, Right, Centre, Low Frequency Effects (Tieftöner), Left Surround, Right Surround, Back Surround Left, Back Surround Right.
Der Ton sollte bei Werbeclips auf maximal 82 LeQ, bei Filmtrailern und Hauptfilmen auf maximal 85 LeQ gepegelt sein. Dolby Referenzpegel ist -20 dBFs.
In der Praxis ist es einfacher darauf zu achten, dass im Durchschnitt ein absoluter Lautheitsumfang (LUFS) von -23dB, bzw. der Spitzenwert -6dB nicht überschritten wird.